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Kolumne “Fadegrad” im Zürcher Bote: «Die unendliche Geschichte»

«Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.» Kennen Sie diesen Satz? Er stammt aus dem 1979 erschienenen Roman «Die unendliche Geschichte» von Michael Ende.

Der Hauptteil des Romans spielt in einer parallelen Welt, «Phantasien» genannt. Immer grössere Teile dieser Welt werden durch «das Nichts» zerstört, sodass nichts zurückbleibt.Ich liebe diesen Roman, da mich der anfangs erwähnte, immer wiederkehrende Satz neugierig darauf macht, wie die begonnene Geschichte wohl enden mag. Da die Geschichte aber nie zu Ende erzählt wird, schleicht sich bei mir auch eine Art Ohnmacht ein. Je spannender die begonnene Geschichte, desto unerträglicher diese Ohnmacht.

Heute, im Jahre 2020, ist dieser Satz aktueller denn je. Man müsste ihn wohl umformulieren in «Aber das ist eine andere Massnahme, die ein andermal erklärt werden soll». Und wieder schleicht sich bei mir diese Ohnmacht ein, ein inständiges Hoffen auf das Ende der Geschichte respektive der angeordneten Massnahmen. Wann bringt endlich jemand den Mut auf, die Geschichte zu Ende zu erzählen, uns aus dieser Ohnmacht zu befreien. Seit Monaten jagen wir einer Geschichte nach, die sich in die Unendlichkeit erstrecken kann, einer «never ending story», nur handelt es sich nicht um einen Roman, den man auf die Seite legen und vergessen kann, es handelt sich um unser aller Leben.Wir alle leben momentan in einer Parallelwelt, «Testerei» genannt, die uns sogenannte Fallzahlen liefert, und genau wie im Roman von Michael Ende wird unser aller Leben durch «das Nichts» – vielleicht nicht gerade zerstört – aber doch gewaltig auf den Kopf gestellt. Es stellt sich mir die Frage, wann hören wir auf mit dieser sinnlosen Testerei, die uns zu absurden Massnahmen verdammt wie der Maskentragepflicht.

Ein positives Testergebnis sagt doch nur aus, dass eine bestimmte Gensequenz eines Erregers, in unserem Fall von Covid-19, gefunden wurde. Es sagt weder aus, ob man infektiös ist, noch ob man krank ist noch ob man jemals daran erkranken wird. Geht es wirklich noch um die Gesundheit der Bevölkerung oder geht es um Macht? Ich für meinen Teil gebe die Hoffnung nicht auf, dass unsere Geschichte bald zu Ende erzählt wird.

Ich stimme mit Stefan Aust, dem Herausgeber von «Die Welt» zu 100 Prozent überein: «Die Maske muss der Maske wegen getragen werden. Als Symbol für Gehorsam den Massnahmen der Regierenden gegenüber.»

Zürcher Bote

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