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Verfehlte Nullzins-Strategie, Zürcher Bote vom 9. April 2021

Waren bereits vor Corona die Finanzmärkte ausser Rand und Band, so drucken heute die Notenbanken weltweit Geld, als gäbe es kein Morgen mehr. Das teils über jahrzehnte Ersparte bringt keine Zinsen mehr und die sich heute stark abkühlende Konjunktur droht gänzlich einzubrechen.

Die Nullzins-Strategie ist für Sparer sowie für viele Pensionskassen ein Fiasko sondergleichen. Alleine in Deutschland haben gemäss deutschem Finanzamt Kleinsparer mit einem maximalen Sparguthaben von 10′000 Euro in den letzten beiden Jahren sagenhafte 650 Milliarden Euro verloren. Und was machen die EU und deren Mitgliedstaaten? Nichts. Aus Furcht, die eigenen Fehler eingestehen zu müssen, fährt man lieber den Wirtschaftsraum EU finanziell und politisch unaufhaltsam an die Wand und gängelt all jene, die sich diesem finanzpolitischen Irrsinn widersetzen oder vor den Folgen dieser Geldvernichtung warnen. Und ob das nicht genug der Untergangsstimmung wäre, verfällt die Brüsseler-Administration einem noch nie dagewesenen Regulierungs- und Vorschriftenwahn, welcher auch noch die letzten positiven Konjunkturschübe im Keime ersticken lässt.

Und die Schweiz?

Und was machen wir, wir, die schweizerische Eidgenossenschaft? Sie werden es erahnen. Auch wir sind auf dem besten Wege, unsere Wirtschaft und die mannigfaltigen KMU-Betriebe wissentlich zu zerstören, weil auch bei uns die Regulierungswut und Bürokratie einhergeht und immer absurdere Gesetze eine liberale Wirtschaft verhindern. Und unsere Nationalbank? Die Zinspolitik der Nationalbank mag kurzfristig für Investitionen gewisse Anreize schaffen, aber Null- oder gar Negativzinsen verzerren nachweislich die Kapitalinvestitionen in Richtung unproduktiver oder blasenanfälliger Anlagen mit wenig Innovationspotenzial. Die rasant steigende Staats- und Unternehmensverschuldung schwächt nachweislich die Kapitalproduktivitäten, sprich die Renditen, was wiederum notwendige, grosse Investitionen in der schon genug gebeutelten Wirtschaft verunmöglicht. Und sollte dereinst gar noch das Energiegesetz angenommen werden, dann wird der damit verbundene Umverteilungswahnsinn zusätzlich den Wirtschaftsstandort Schweiz massiv schwächen.

Zürcher Bote

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